Haydn alla Ungarese: Miklós Lukács improvisierte mit seinem Trio im Rahmen des Haydn-Festivals über ausgesuchte Stücke aus Haydns Feder.
Wahrlich zu den spannendsten Annäherungen an Joseph Haydn gehört die Kunst des ungarischen Jazz-Trios um Miklós Lukács. Die Besetzung mit Zimbal, Kontrabass und Schlagzeug ist ebenso ungewöhnlich wie das Programm, das sich zwischen Jazz und Klassik bewegt. In der ungarischen Volksmusik spielt das Zimbal, ein mit Klöppeln geschlagenes Hackbrett, eine wichtige Rolle. Miklós Lukács, der Franz-Liszt-Akademie in Budapest studierte, betont die melodischen Qualitäten des Schlaginstruments und entlockt ihm eine ungemein große Palette an Klangfarben und Ausdrucksformen. In der Welt des Zimbals ist Lukács eine Koryphäe, als Jazzmusiker spielt er mit Größen wie Uri Caine, Herbie Mann und Roby Lakatos, als Klassikkünstler arbeitet er eng mit dem Komponisten Péter Eötvös zusammen.
Miklós Lukács (Zimbal)
György Orbán (Kontrabass)
István Baló (Schlagzeug)
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